Rechtzeitig raus aus der Kohle!

Jahrelanger Widerstand hat bereits mehrere Tagebauprojekte in der Lausitz verhindert. Doch trotz "Kohleausstiegsgesetz" sollen noch immer Menschen für Braunkohle umgesiedelt und hunderte Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen werden. Das Grundwasser wird durch Tagebaue weiter abgesenkt und verunreinigt. Folgekosten drohen auf die Allgemeinheit abgewälzt zu werden. Wir kämpfen für den Erhalt der Dörfer und ihres Umlandes, gegen Wasserkrise und Klimakatastrophe und für eine nachhaltige Zukunft der Region!

8. April: Rote Linie gegen Tagebau Nochten

Spaziergang und Kundgebung am 8. April 2018 um 13.30 Uhr

Mit einer symbolischen Roten Linie wird das Lausitzer Bündnis „Strukturwandel jetzt“ an diesem Sonntag seine Forderung unterstreichen, dass der Tagebau Nochten mehr Abstand zu den Dörfern Schleife, Rohne und Mulkwitz halten muss.

„Nur mit mehr Abstand zur Grube können die deutsch-sorbischen Dörfer lebenswert erhalten werden. Bisher ist nicht einmal eine Gleichbehandlung mit dem rheinischen Dorf Holzweiler vorgesehen, das von der Umsiedlung durch den Tagebau Garzweiler II bewahrt wurde. Die dort angesetzten mindestens 400 Meter Abstand zwischen Grube und Wohnhäusern fordern auch wir im neuen Planverfahren zum Tagebau Nochten. Wir laden alle Bürger ein, mit uns gemeinsam an der Mühlroser Straße deutlich zu machen, wo der Tagebau stoppen muss.“ sagt Adrian Rinnert vom Bündnis „Strukturwandel jetzt – Kein Nochten II“.

Treffpunkt ist um 13:30 Uhr am Bahnhof Schleife. Die Teilnehmer gehen gemeinsam über die Mühlroser Straße zum Sportplatz nach Rohne. Als Gast wird der Leiter des Umweltbüros der Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Hans-Georg Baaske sprechen. Der sorbische Künstler Paul Geigerzähler unterstützt die Veranstaltung musikalisch. Für das leibliche Wohl und ein Kinderprogramm ist gesorgt.

Im begonnenen Verfahren zur Überarbeitung des Braunkohlenplanes Tagebau Nochten fordert das Bündnis „Strukturwandel jetzt“ eine Verkleinerung des Tagebaufeldes. Stoppt der Tagebau nicht südöstlich der Mühlroser Straße, lägen die Orte Rohne und Mulkwitz nur wenige Meter von der Grubenkante entfernt. Eine Verkleinerung der Abbaufläche Nochten I ist auch notwendig, um die deutschen und internationalen Klimaschutzziele zu erreichen.

Der gemeinsame Spaziergang ein Wochenende nach Ostern fand in den vergangenen Jahren regelmäßig statt. Bis März 2017 stand für das Bündnis „Strukturwandel jetzt – Kein Nochten II“ die Forderung im Mittelpunkt, die Dörfer vor der Umsiedlung zu retten. Am 30. März 2017 verzichtete der Kohlekonzern LEAG auf den größten Teil des Abbaugebietes Nochten 2. Daraufhin wurde vom Regionalen Planungsverband ein Verfahren zur Änderung des 2014 beschlossenen Braunkohlenplanes eröffnet.

Termine

Ausstellung "Unverkäuflich"
26 April 2024
10:00 - 20:00
Franz-Mehring-Platz 1, Berlin
Wir beim Umweltfestival in Berlin
28 April 2024
Berlin, Straße des 17. Juni
Filmabend "Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen"
21 Mai 2024
19:00 -
Salon des Franz-Mehring-Platzes 1, 10243 Berlin

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

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Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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