Raus aus der Filterblase: Durch den Regen für unsere Argumente

(Kohlerundbrief vom 8. Oktober 2019:) Trotz eindrucksvoller bundesweiter Demonstrationen für den Klimaschutz ist die Stimmung in der Lausitz gespalten und es gelingt immer wieder Vorurteile gegen Tagebaukritiker zu schüren. Zu den Ursachen zählt wohl auch, dass einige regionale Medien wenig Interesse zeigen, konkrete tagebaukritische Argumente wiederzugeben. Wenn die Themen dann gleichzeitig den bundesweiten Medien zu lokal sind, kommt es vor, dass viele Lausitzer davon noch nie gehört haben.


So war es offenbar mit den meisten Hintergründen zum Stop des Tagebaues Jänschwalde seit dem 1. September. Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass etwa im von der Peitzer Amtsverwaltung herausgegebenen "Peitzer Land Echo" keine Kohlekritik vorkommt. Deshalb waren wir nach dem Tagebaustop sogar bereit, unsere Argumente dort als bezahlte Anzeige abdrucken und so in die Dörfer um den Tagebau verteilen zu lassen. Doch sogar das wurde unter fadenscheinigen Begründungen abgelehnt ("Die Qualitätssicherung hat Ihre Anzeige als Leserbrief eingestuft und darf somit nicht im Peitzer Land Echo erscheinen.")
Aber wir lassen uns nicht totschweigen: Am 29. September verbrachten Mitglieder und Unterstützer der Umweltgruppe Cottbus den verregneten Sonntagnachmittag mit dem Verteilen von Infoblättern in die Briefkästen mehrerer Dörfer des Amtes Peitz. Lausitzer Landschaften retten ist eben auch Hand- und Fußarbeit. Danke an alle, die mitgemacht haben!