Wasser für Berlin: Kohleausstieg und kleinere Tagebauseen nötig

Mahnwache vor „Wassergipfel“ der Ministerpräsidenten

240614 protest wasserBerlin, 14.06.2024. Vor dem heutigen Treffen der Ministerpräsidenten von Brandenburg, Sachsen und Berlin forderte das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA mit einer Mahnwache die Verkleinerung geplanter Tagebauseen und Kostengerechtigkeit ein.

„Die Tagebaupläne der LEAG in Brandenburg und Sachsen müssen korrigiert werden, wenn künftig noch genug Wasser in Berlin ankommen soll. Der Kohlekonzern plant 80 Quadratkilometer zusätzliche künstliche Seen, durch deren Verdunstung weniger Wasser in der Spree ankommen wird.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.

Schuster weiter: „Ein früherer Kohleausstieg würde die Tagebaufolgen reduzieren, weil dann weniger Grundwasserdefizit wieder aufzufüllen ist. Falls weitere Speicher und Überleiterprojekte nötig sind, ist die LEAG als Verursacher an den Bau- und Betriebskosten zu beteiligen. Ein aktuelles Rechtsgutachten zeigt auf, wie das geht.“

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Die Lausitz im Heft „Wasserkämpfe in Bewegung“

240412 titelbild wasserkaempfe in bewegungMit einem Beitrag über „Wasserkämpfe im Lausitzer Kohlerevier“ ist die Umweltgruppe Cottbus im neuen Heft „Wasserkämpfe in Bewegung #2“ vertreten. Auf 35 Seiten hat das Klimakollektiv verschiedene Konflikte, Bewegungen und Protestformen zum Wasserhaushalt zusammengetragen. Fünf Seiten davon widmen sich der Lausitz.

Die Dürre ist nach sechs Jahren endlich vorbei

Endlich, nach sechs Jahren (!), ist das seit 2018 andauernde Dürre-Ereignis zu Ende. Der Dürremonitor zeigt auch in Tiefen bis 1,80 Meter bundesweit keinen Wassermangel mehr an, nicht einmal mehr in der Lausitz, die sich in der Darstellung so lange tiefbraun gehalten hatte. Gebraucht hat es dazu den (nun auch) in Brandenburg bisher nassesten gemessenen Winter. Von Oktober bis Februar fiel durchgehend überdurchschnittlich viel Regen.

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Nach Widerspruch: Landesdirektion Sachsen muss Kosten für Akteneinsicht senken

Im November 2023 verlangte die Landesdirektion Sachsen von der Umweltgruppe Cottbus 741,75 Euro für die Mitteilung von acht Zahlen zum Wasserverbrauch von Braunkohlekraftwerken. Die Umweltgruppe war in Widerspruch gegen den Kostenbescheid gegangen. Im Februar 2024 musste die Landesdirektion nun ihren Bescheid korrigieren und erstattete uns 554,12 Euro zurück.

Hunderte Euro Gebühr für acht Zahlen?

231214 gebuerenbescheidSächsische Behörde führt Akteneinsichtsrecht ad absurdum

Die Intransparenz von Daten zum Wasserhaushalt erreicht einen neuen traurigen Höhepunkt: Für die Mitteilung von acht Zahlen aus dem Bewirtschaftungsmodell der Bundesländer verlangt die Landesdirektion Sachsen von der Umweltgruppe Cottbus 741,75 Euro. Die Umweltgruppe ist in Widerspruch gegen den Kostenbescheid gegangen, der aus ihrer Sicht eindeutig rechtswidrig ist. Zudem entsteht der Eindruck, dass die Zivilgesellschaft von der Abfrage jeglicher Umweltdaten zu Wasser und Braunkohlenwirtschaft abgeschreckt werden soll. Solchen Bestrebungen werden wir entschieden entgegentreten!

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Termine

Liedkunst-Konzert im bedrohten Wald
18 August 2024
14:00 -
bedrohter Wald bei Rohne
Landtagswahl in Sachsen
01 September 2024
Globaler Klimastreik
20 September 2024
Landtagswahl in Brandenburg
22 September 2024

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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Bitte unterstützt die Lacoma-Filmdokumentation

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Lausitzer Kohlerundbrief