Wo bleiben 340 Millionen Tonnen Kohle in der Erde?

(Kohlerundbrief vom 11. Februar 2020:) Am 29. Januar hat die LEAG die Menge der Kohle beziffert, die sie nach ihrem Deal mit der Bundesregierung weniger fördern will – wohlgemerkt gegenüber ihrem öffentlichen Revierkonzept, nicht gegenüber ihrem internen Planungsszenario, das schon 2016 ohne neue Abbauflächen auskam.

204 dieser 340 Millionen Tonnen würden offensichtlich unter Welzow-Süd II liegenbleiben. Doch dann wird es absurd: Zu Mühlrose verkündet die LEAG im gleichen Atemzug, die Einwohner würden wie geplant umgesiedelt und der Ort abgebaggert. Dabei werden von den 145 Millionen Tonnen Kohle, die das „Revierkonzept“ für das Sonderfeld Mühlrose angibt, 136 Millionen definitiv nicht mehr gebraucht. Würde die LEAG also das Sonderfeld trotzdem genehmigt bekommen und abbaggern, müsste sie andere Tagebaue um 136 Mio. t verkleinern. Was sie vor hat, will die LEAG im Juni verraten – wenn das Kohleausstiegsgesetz samt Milliardenentschädigung beschlossen ist. Transparenz im parlamentarischen Verfahren? Fehlanzeige.
Falls die LEAG wirklich noch nicht wüsste, wo sie die Kohle liegen lassen will – auf welcher Grundlage wurde dann eigentlich die Höhe der Entschädigung verhandelt? Diese Frage stellt sich auch ein heute erschienener Artikel auf klimareporter.de

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Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

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