LEAG investiert in Gaskraftwerk in Bayern

Wie die LEAG am 9. Februar veröffentlichte, hat sie ein im Bau befindliches 300-MW-Gasturbinenkraftwerk am Standort Leipheim gekauft. Eine Projektgesellschaft der Stadtwerke Ulm hat das Kraftwerksprojekt entwickelt und nun verkauft. Die LEAG besitzt bereits die von Vattenfall übernommenen Gasturbinenkraftwerke Thyrow und Ahrensfelde bei Berlin. Das Gaskraftwerk Leipheim werde als „besonderes netztechnisches Betriebsmittel“ nicht am Strommarkt teilnehmen, sondern zehn Jahre lang für Versorgungsengpässe bereitgehalten und erhält dafür vom Netzbetreiber Amprion eine Vergütung. (§ 11 Abs. 3 Energiewirtschaftsgesetz).

Im Sommer könne Siemens Energy mit der Errichtung der Anlage beginnen. Nach der Inbetriebnahme wird die Anlage vom LEAG-Kraftwerks Schwarze Pumpe aus gesteuert und überwacht. Laut Hubertus Altmann, LEAG-Vorstand Kraftwerke sichert die Investition “stabile Kapitalflüsse für die Wiedernutzbarmachung von Bergbaufolgelandschaften.“ - eine Floskel, die wahrscheinlich künftig bei jeder Investition der LEAG zu lesen sein wird, egal, ob das die Motivation ist oder nicht. Das zwei tschechische Milliardäre eine Investition nur deshalb tätigen, um in die Lausitz nutzbare Landschaften zu hinterlassen, ist eine schöne Vorstellung, aber doch eher unwahrscheinlich. Und so dürfte auch ein Kapitalfluss aus Leipheim an die LEAG-Eigentümer angestrebt sein.

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