Musiker*innen setzen ein Zeichen gegen Abbaggerung privaten Waldes

230924 lebenslaute MG 0919Am 24. September spielte das Kunstkollektiv „Lebenslaute“ im bedrohten Wald bei Rohne. Die Künster*innen der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe erklärten sich damit solidarisch mit dem Widerstand der Eigentümer*innen gegen die Abbaggerung des Waldes für den Tagebau Nochten. Die Gäste erlebten nicht nur ein Musikprogramm, dass von Telemann bis Rio Reiser reichte, sondern auch einen Wechsel von Instrumentalmusik und Gesang. Zum Abschluss wurde sogar zum Tanz aufgespielt. Bei der Veranstaltung wurde auch für das aktuelle Filmprojekt der sorbischen Künstlerin Maja Nagel gefilmt. Erst am Montag zuvor hatte am sächsischen Oberbergamt die mündliche Verhandlung zur von der LEAG beantragten Enteignung stattgefunden. Der Spendenaufruf für eine möglicherweise nötige Klage gegen die Enteignung hat in den ersten knapp zwei Wochen bereits mehr als 1.400 Euro gesammelt. (Fotos: www.ideengruen.de | Markus Pichlmaier)

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Die LEAG greift nach unserem Wald: mündliche Verhandlung und Protestaktion am 18. September in Freiberg

210411 unverkaeuflich 0409Zwei Menschen aus der Lausitz wollen ihren Wald nicht an den Kohlekonzern verkaufen. Dass der Tagebau Nochten ihr Eigentum zerstören soll um im Kraftwerk Boxberg noch mehr CO2 freizusetzen, sehen sie nicht als „überwiegendes Allgemeinwohl“, sondern als Bedrohung an. Wenn die durch den Klimawandel zunehmenden Dürren und Unwetter in diesem Jahr in anderen Teilen Europas wüteten, kann das niemanden beruhigen. Die beiden Eigentümer haben ihr Grundstück vor etwa drei Jahren an die Umweltgruppe Cottbus im Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA verpachtet. Dadurch wurde der Wald inzwischen überregional bekannt.

Nun greift der Konzern nach dem privaten Wald: Zum Antrag der LEAG auf Enteignung („bergrechtliche Grundabtretung“) hat das sächsische Oberbergamt für den 18. September eine mündliche Verhandlung angesetzt. Vor dem Oberbergamt (Kirchgasse 11 09599 Freiberg) ist am 18. September ab 10 Uhr eine Protestkundgebung angemeldet, bei der Ihr die Eigentümer und uns unterstützen könnt!

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Spendenaufruf: Helft uns, diesen Wald vor der Braunkohlegrube Nochten zu retten!

unverkaeuflich 38 20200716Der Kohlekonzern LEAG will den Wald von Michaela und Dietmar* enteignen, damit sich der Tagebau Nochten bis direkt vor unsere Dörfer fressen kann. Die Kohle unter dem Wald soll im nahen Kraftwerk Boxberg zu klimaschädlichem CO2 verbrannt werden. Mit Eurer Hilfe wehren sie sich vor Gericht! Hier der Spendenaufruf bei betterplace.

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Lebenslaute am 24. September zu Gast: Mit klassischer Musik gegen Enteignung und Abbaggerung

230924 lebenslauteAm Sonntag, dem 24. September lädt die GRÜNE LIGA zu einem denkwürdigen Konzert im Wald bei Rohne ein: Das bundesweit bekannte Künstler*innenkollektiv "Lebenslaute" wird Stücke von Telemann, Mendelssohn, Rio Reiser und anderen spielen. Das Konzert beginnt im Wald um 14 Uhr. Um 13.30 Uhr startet ein gemeinsamer Spaziergang am Bahnhof Schleife bei dem alle interessierten ohne Umwege zum Aufführungsort finden.

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Staatstheater Cottbus mit Recherchestück „über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“

Am 23. September hat am Staatstheater das Stück „Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“ Premiere. Besonderheit des Stückes von Calle Fuhr ist, dass es in Kooperation mit dem journalistischen Kollektiv CORREKTIV entstanden ist. „Die neuesten Resultate werden tagesaktuell zur Premiere von CORRECTIV veröffentlicht und exklusiv auf der Cottbuser Bühne präsentiert.“ kündigt das Theater an. Bis Februar sind acht Vorstellungen in der Kammerbühne des Staatstheaters angekündigt.

Bitte unterstützt die Lacoma-Filmdokumentation!

lacoma film projektbild 011992 wurde erstmals ein Dorf aus Protest gegen Braunkohleabbau besetzt: Lacoma bei Cottbus. Die „Neusiedler“ führen einen Kampf weiter, der schon in den letzten Jahren der DDR begonnen hat. Lacoma wird in Brüssel und Stockholm, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört. Zwanzig Videointerviews über fünfzehn Jahre Kohlewiderstand und kulturellen Freiraum sind beim Lacoma-Fest 2022 entstanden. Was bleibt von Lacoma? Was lernen wir heute aus diesem Kampf?

Die Interviews sind ein Schatz, den wir für eine Filmdokumentation nutzen wollen. Um das Projekt zu finanzieren haben wir jetzt eine Spendensammlung auf betterplace gestartet. Wir haben bereits einen Eigenanteil der Umweltgruppe Cottbus eingeplant. Weitere 7.000 Euro macht deren Geldgeber vom Zusammenkommen des gesamten Projektbudgets abhängig. Dabei helfen auch kleine Beiträge! (Foto: Sitzblockade gegen Abrissbagger in Lacoma, 2003, M. Dieke)

Termine

Ausstellung "Unverkäuflich"
26 April 2024
10:00 - 20:00
Franz-Mehring-Platz 1, Berlin
Wir beim Umweltfestival in Berlin
28 April 2024
Berlin, Straße des 17. Juni
Filmabend "Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen"
21 Mai 2024
19:00 -
Salon des Franz-Mehring-Platzes 1, 10243 Berlin

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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Bitte unterstützt die Lacoma-Filmdokumentation

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